Jobmessen – was sollte ich wissen?
Hand aufs Herz: Waren Sie schon auf einer Jobmesse oder haben Sie sich davor bislang gedrückt? Viele Berufsanfänger oder Jobsuchende verpassen gute Chancen auf ihren Traumjob, weil sie zu großen Respekt vor einer Jobmesse haben. Wie nutzt man also eine Jobmesse für sich? Generell sollte man sich eine Karrieremesse aussuchen, die zu einem passt: Es gibt Messen für Schüler, Studierende, und Absolventen, aber auch für Fach- oder Führungskräfte. Es macht also wenig Sinn, wenn ein Absolvent auf eine Messe für Führungskräfte geht – oder umgekehrt. Wenn man die richtige Messe gefunden hat, ist das A und O die Vorbereitung. Unvorbereitet kann man eigentlich auch gleich zuhause bleiben. Je besser man vorbereitet ist, umso höher sind die Chancen auf Erfolg. Am besten liest man sich vorab die Liste der Aussteller durch. Es ist utopisch, alle Aussteller besuchen zu wollen. Wahllos umherzuirren und zu gucken, wer vielleicht zu einem passt, ist Zeitverschwendung. Daher sucht man sich am besten schon vorher die Unternehmen aus der Liste, die einen am meisten interessieren – sowohl beruflich als auch persönlich. Machen Sie sich eine Liste mit den Unternehmen Ihrer Wahl, packen Sie sich Ihren Tag aber nicht zu voll, denn sonst können Sie irgendwann nicht mehr die beste, aufgeweckte Seite von sich zeigen. Gibt es einen Anbieter, den Sie bevorzugen, setzen Sie den am besten auf Platz 3 – dann haben Sie vorab die Möglichkeit, zu „üben“, wie eine Bewerbung auf einer Messe abläuft. Meistens sind auf Jobmessen die Stände der begehrten Firmen sehr überlaufen, daher macht es Sinn, wenn man frühzeitig einen Termin ausmacht – entweder über ein Jobportal oder per E-Mail. Auch ein Anruf im Unternehmen ist möglich. Dieses frühe Planen zeigt, dass Sie Interesse haben und gut vorbereitet sind – ein Pluspunkt bei der Bewerbung. Nehmen Sie auf die Jobmesse aktuelle Bewerbungsmappen, ebenso wie Kurzbewerbungen mit. Auch ein Motivationsschreiben – im besten Fall auf das jeweilige Unternehmen gemünzt – bringt weitere Pluspunkte. Kleiden Sie sich für die Jobmesse so, wie Sie auch zu einem Vorstellungsgespräch gehen würden. Generell läuft auch das Gespräch am Stand wie ein Vorstellungsgespräch ab. Man stellt sich vor, fragt nach seinem Ansprechpartner und behandelt alle Mitarbeiter mit der gleichen Freundlichkeit und Höflichkeit. Bitten Sie am Ende des Gesprächs um eine Visitenkarte, so dass Sie sich nach circa zwei Tagen per E-Mail in Erinnerung rufen können. Selbst, wenn Sie kein Interesse an dem Job haben, für den Sie sich vorgestellt haben: Bedanken Sie sich bei allen Ihren Messe-Terminen. So bleiben Sie – selbst, wenn Sie nicht in dem Unternehmen starten – in guter Erinnerung und wer weiß, wann Ihnen das zugute kommt…