Lästereien und Mobbing im Büro? Was kann ich dagegen tun?
Wer sich täglich mit ungutem Gefühl zur Arbeit schleppt, hat häufig das Pech, an einem „toxischen“ Arbeitsplatz zu sein. Mobbing, Gerüchte, Sticheleien, Leistungsdruck – leider alles heutzutage oft völlig normal, obwohl es krank macht. Was also tun, wenn man in einer vergifteten Atmosphäre arbeitet? Zuerst einmal sollte man die Anzeichen richtig deuten. Beobachten Sie häufig Mobbing, Manipulation, scharfzüngige Kommunikation, Tratsch und Lästereien am Arbeitsplatz, dann kann es tatsächlich sein, dass Sie in einer Umgebung arbeiten, die krank macht. Anzeichen hierfür erkennt man, wenn einem die Arbeit immer weniger Spaß macht und man sich sonntags schon unwohl fühlt, wenn man daran denkt, dass man am nächsten Tag wieder ins Büro muss. Wer häufig müde ist, schlechter schläft, öfter krank ist und auch im Privatleben viel an den Job denkt, der sollte ebenfalls die Zeichen zu deuten wissen: Wer nicht früh genug die Notbremse zieht, kann tatsächlich in einer Depression oder einem Burn-out landen. Dies äußert sich anfangs in sinkender Arbeitsleistung und Produktivität und psychischem Stress. Was kann man also tun, wenn der Job einen regelrecht krank macht? Es kann helfen, wenn man sich von den Personen fernhält, deren Verhaltensweise einen krank macht. Hier sollte die Kommunikation auf ein notwendiges Level reduziert werden. Wichtig: Bloß nicht provozieren oder einschüchtern lassen. Ebenfalls hilfreich könnte ein psychologisches oder berufliches Coaching sein, um mit der Situation besser klarzukommen. Auch ein klärendes Gespräch mit der betreffenden Person oder den betreffenden Personen kann helfen. Sollte dies nicht möglich sein, kann man sich auch an den Vorgesetzten oder den Betriebsrat wenden. Sollte auch das ergebnislos bleiben, hilft als einzige Lösung nur noch die Kündigung. Natürlich ist es nicht fair, wenn man selbst gehen muss, weil andere Menschen einem das Leben schwer machen, aber es ist definitiv die gesündere Variante und auch die schnellste und effektivste Lösung.