Wie werde ich Verwaltungsfachangestellte/r?
Was macht eigentlich ein Verwaltungsfachangestellter? Als Verwaltungsfachangestellter ist man für viele bürokratische und verwaltende Aufgaben in öffentlichen Behörden und Einrichtungen zuständig. Dokumente werden bearbeitet, Akten geführt, kommunikative Vorgänge gemanagt, Anträge geprüft, Dokumente und Bescheinigungen ausgestellt. Außerdem ist man als Verwaltungsfachangestellter dafür zuständig, dass interne Prozesse reibungslos ablaufen.
Anforderungen und Qualifikationen
Man sollte sich mit Gesetzen und Verordnungen auskennen und diese mündlich und schriftlich kommunizieren können. Typische Arbeitgeber von Verwaltungsangestellten sind Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Ministerien, Landratsämter und Kammern oder öffentlich-rechtliche Körperschaften; man arbeitet also hauptsächlich in einem Büro und die Arbeit findet fast ausschließlich am Schreibtisch statt. Wer Interesse an der Arbeit mit rechtlichen Grundlagen und organisatorischen Prozessen hat, außerdem kommunikationsfähig, sorgfältig, serviceorientiert, teamfähig und lösungsorientiert ist, für den ist die Arbeit als Verwaltungsfachangestellter das Richtige. Aber neben den genannten Softskills sollte man natürlich auch besonders gut in Büroorganisation und Verwaltungsrecht sein, außerdem sind IT-Kenntnisse wichtig.
Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten
Ein mittlerer Schulabschluss ist Voraussetzung für die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Die Ausbildung ist eine duale Ausbildung, sodass in der Regel eine öffentliche Verwaltungseinrichtung der Ausbildungsbetrieb ist, kombiniert mit dem Unterricht in der Berufsschule. Im Ausbildungsbetrieb lernt man die Abläufe der öffentlichen Verwaltung, Verwaltungstätigkeiten, das Bearbeiten von Anträgen und Kommunikation. In der Berufsschule stehen Verwaltungsbetriebswirtschaft, rechtliche Rahmenbedingungen und Fachthemen auf dem Programm. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre. Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung, zum Beispiel zum Verwaltungsfachwirt. Außerdem gibt es spezielle Lehrgänge, zum Beispiel zur Finanzwirtschaft oder zum Personalwesen. Je mehr Weiterbildungen man absolviert, umso höher wird die Tarifgruppe und damit das Gehalt.
Vorteile des Berufs
Die Zukunftsperspektiven in diesem Beruf sind gut, da Verwaltungsfachangestellte in öffentlichen Behörden und Einrichtungen immer gebraucht werden. Der Arbeitsplatz ist sicher, da man im öffentlichen Dienst arbeitet. Geregelte Arbeitszeiten, Teilzeitmöglichkeiten und die Möglichkeit zur Beamtenlaufbahn machen den Job besonders attraktiv. Das Einstiegsgehalt für Verwaltungsfachangestellte liegt bei rund 2.700 Euro, das Durchschnittsgehalt bei 3.800 Euro.