Was macht eine perfekte Bewerbung aus und was macht einen schlechten Gesamteindruck?
In einer Bewerbung steckt viel Arbeit – das weiß jeder. Bis der Lebenslauf rund ist, das Anschreiben perfekt formuliert, alle Zeugnisse beieinander sind – das dauert. Umso schöner ist es dann, wenn die Bewerbung fertig vor einem liegt, bzw. versandbereit im E-Mail-Ordner. Aber, was viele Bewerber nicht bedenken, ist, dass nicht nur die einzelnen Teile der Bewerbung stimmig sein müssen, sondern der Gesamteindruck mit am wichtigsten ist. Er entscheidet nämlich darüber, ob die Bewerbung überhaupt angeguckt wird. Der Gesamteindruck ist quasi der erste Eindruck, den ein Personaler von der Bewerbung hat. Und wenn der Gesamteindruck nicht stimmt, schafft es die Bewerbung – deren einzelne Teile vielleicht alle perfekt sind – nicht mal in die Vorauswahl. Aber was genau macht den Gesamteindruck aus?
Erst einmal ist wichtig, wie sich das Unternehmen, auf dessen Stelle man sich bewirbt, die Bewerbung wünscht: Per E-Mail, per Post oder online? Wer hier schon die Vorgaben ignoriert, fliegt gleich raus. Hat den Personaler die Bewerbung in der richtigen Form erreicht, geht es um den Zustand der Bewerbung: Ist das Papier dünn, zerknickt und fleckig oder wirkt es hochwertig und sauber? Riecht das Papier möglicherweise nach Zigarettenrauch? Bei einer Online-Bewerbung ist für den ersten Eindruck wichtig, dass alle Formular-Felder ausgefüllt und die Anhänge vollständig sind. Ist alles gut lesbar und sind die Anhänge nicht zu groß? Ebenfalls unbedingt auf die korrekt geschriebenen Namen der Ansprechpartner achten. Apropos korrekt geschrieben: Auf jeden Fall die Bewerbung Korrektur lesen lassen! Rechtschreib-, Grammatik- oder Flüchtigkeitsfehler sind auch ein Ausschlussverfahren. Alle diese Fehler – Schlampigkeit in der Optik oder Haptik – lassen die Bewerbung schlampig wirken und so schließt der Personaler darauf, dass auch die Arbeit des Bewerbers schlampig ist.
Ebenso wichtig wie der Zustand der Bewerbungsmappe ist das Design und das Layout. Alle Unterlagen müssen aufeinander abgestimmt sein. Schriften, Farben, Größen und Zeilenabstände müssen einheitlich sein. Das Layout sollte – genau wie auch die Schriftart- und größe – übersichtlich, gut strukturiert und gut lesbar sein.
Auch Floskeln und Phrasen sind ein sofortiges Ausscheidekriterium. Zudem fällt auf, wenn der gleiche Lebenslauf an viele Unternehmen gleichzeitig versendet wird. Die einzelnen Stationen des Lebenslaufs sollten nämlich zum angestrebten Job passen. Wer hier eine Standard-Bewerbung schickt, in der nichts hervorgehoben ist, zeigt damit, dass er eine Massen-Bewerbung produziert hat, ohne sich für diese einzelne besonders Mühe zu geben. Mühe und Mehraufwand werden auf jeden Fall erkannt und honoriert. Nehmen Sie sich also die Zeit!
