Neuer Ausbildungsberuf Gestalter für immersive Medien

Neuer Ausbildungsberuf Gestalter für immersive Medien

Ein Beruf mit Zukunft

Seit 2023 gibt es einen neuen Ausbildungsberuf mit dem klangvollen Namen „Gestalter für immersive Medien“. Was sind immersive Medien? Immersive Medien sind digitale Medien, die den Benutzer in eine interaktive und realitätsnahe Umgebung eintauchen lassen, um eine vollständigere und einnehmendere Erfahrung zu bieten. Viele kennen eher den Begriff „Augmented Reality“. Virtuell kann man so ohne Reiseaufwand Messen oder Kongresse besuchen, aber auch im medizinischen Bereich bedeuten diese virtuellen Anwendungen, dass Ärzte und Patienten sich nicht unbedingt an einem Ort befinden müssen. Für die Erstellung solcher Anwendungen gab es bislang keine duale Berufsausbildung, der Bedarf in der Praxis wurde aber immer größer. Daher hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag der Bundesregierung gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien sowie den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis den neuen Ausbildungsberuf „Gestalter/-in für immersive Medien“ entwickelt. Die Ausbildung dauert drei Jahre und für den schulischen Teil der dualen Ausbildung wurde ein abgestimmter Rahmenlehrplan erstellt. Gestalter immersiver Medien beraten Kunden, sie planen den Produktions- und Ressourcenaufwand, sie entwerfen Produkte, modellieren 3D-Daten und erstellen Prototypen. Mit spezieller Software und modernster Technik konzipieren, gestalten und entwickeln Gestalter für immersive Medien virtuelle Welten, zum Beispiel für Games oder Museen. Da viel in Projektteams gearbeitet wird, sollte ein gewisses Maß an Kommunikation und Kooperation vorhanden sein. Gerade im Software-Bereich müssen sich die Gestalter mit den Software-Entwicklern eng abstimmen. Bei der praktischen Abschlussprüfung müssen die Absolventen anhand eines eigenen Projektes zeigen, dass sie eigenständig immersive Medien gestalten und produzieren können. Als fertiger Gestalter für immersive Medien stehen einem interessante Karrierewege offen. Bislang haben überwiegend Quereinsteiger immersive Medien erstellt und gestaltet oder private Dienstleister haben versucht, den Bedarf zu decken. Dennoch reichten beide Maßnahmen nicht aus, um den Fachkräftemangel in diesem Bereich zu decken. Gestalter für immersive Meiden arbeiten in Unternehmen, die sich mit Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und Mixed Reality (MR) beschäftigen. Andere mögliche Einsatzorte sind Film- und TV-Produktionsbetriebe, IT- und Entwicklungsabteilungen, Marketing- und Kommunikationsagenturen oder -abteilungen, Rundfunk oder Produktionsbetriebe audiovisueller Medien. Die Ausbildung lohnt sich also in jedem Fall und bietet zudem spannende Inhalte. Mitbringen sollte man allerdings ein hohes technisches Verständnis, man sollte gut räumlich denken und sich für neue Medien und Technologien begeistern können.

Autor: localjob Redakteur
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