Wie schaffe ich mir trotz Corona ein gutes Business-Netzwerk?
Networking ist ein großer Baustein einer gelungenen Karriere. Aber wie soll man netzwerken, während man wegen der Corona-Pandemie im Homeoffice sitzt? Keine Meetings, keine Konferenzen, keine gemeinsamen Mittagspausen, keine Sommer- oder Weihnachtsfeiern. Dennoch sollten Sie Ihr Networking ausbauen – trotz oder gerade wegen Corona! Am besten geht das derzeit natürlich online und deswegen ist es umso wichtiger, dass Ihre Online-Business-Profile wie Xing und LinkedIn aktuell und ansprechend sind. Ihr Profil ist Ihre digitale Visitenkarte. Es handelt sich bei einer Business-Plattform nicht um eine Social Media Plattform. Also bloß keinen Urlaubsschnappschuss als Profilbild hochladen! Das Profil muss immer auf dem aktuellsten Stand sein.
Sind Sie damit fertig, können Sie Ihr Networking starten: Überlegen Sie sich, mit wem Sie sich vernetzen wollen. Gibt es ehemalige Arbeitskollegen, Kommilitonen oder auch Bekannte und Freunde, bei denen es Ihnen leichter fällt, sich zu vernetzen? Haben Sie keine Scheu, sich mit Kontakten Ihrer Kontakte zu vernetzen. Abonnieren Sie Fachmedien, teilen Sie Posts, liken Sie Posts und hinterlassen Sie – angemessene – Kommentare. Aktivieren Sie auch alte Kontakte, wer weiß, was sich bei denen in der Corona-Zeit ergeben hat – jetzt ist die Möglichkeit, sich wieder ins Gedächtnis zu rufen. Wer studiert hat, sollte sich im Alumni-Netzwerk seiner Hochschule anmelden. So bleibt man im Kontakt mit ehemaligen Studierenden und kann sich auch fachlich austauschen. Teilweise werden hier sogar Jobs oder Aufträge vergeben.
Auch Online-Veranstaltungen, wie z.B. Workshops, bieten die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Es macht Sinn, sich nach einem Workshop mit den anderen Teilnehmern und dem Kursleiter oder der Kursleiterin zu vernetzen. Es gibt viele weitere berufliche Events, wie z.B. Gründertreffen, die online stattfinden. Tragen Sie sich immer auf der Teilnehmerliste ein, sodass auch andere Teilnehmer die Möglichkeit haben, Sie danach zu kontaktieren. Auch virtuelle After-Work-Treffen oder Lunch-Dates sind eine gute Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen – und nicht zu vereinsamen. Das gute an einem Business Meeting oder einem Feierabend-Getränk vorm Computer: Sie können sich auch mit Personen aus anderen Städten „treffen“ und vernetzen und so Ihren Kreis um ein vielfaches erweitern – was vor der Corona-Krise sicher eher seltener passiert wäre.