Soll ich einen Neuanfang wagen und als Quereinsteiger noch einmal von vorne anfangen?
Im Jahr 2023 ist es nichts Ungewöhnliches mehr, wenn man sich beruflich häufig verändert. Dies liegt unter anderem an den sich ständig verändernden Anforderungen und Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt. Trotzdem bleiben viele Arbeitnehmer häufig in ihren Jobs, obwohl sie dort unglücklich sind, weil sie Angst vor einer Veränderung haben und der Quereinstieg für sie eine Hemmschwelle darstellt. Die Angst zu versagen, überschattet den Mut, etwas Neues zu wagen. Natürlich fängt man bei einem Wechsel in eine neue Branche noch einmal ganz von vorn an, aber angesichts des derzeit herrschenden Fachkräftemangels bieten sich hier auch große Chancen, etwas Neues für sich zu finden, das einen fordert und neuen Schwung in den Alltag bringt.
Ein Quereinstieg kostet Mut, aber man darf nicht vergessen, dass man dadurch seine alten Erfahrungen nicht wegschmeißt und man auch später wieder in seine alte Branche zurückkehren kann. Zudem ist es auch erlaubt zu scheitern. Das Gute ist, dass einem derzeit immer mehr Unternehmen einen Quereinstieg ermöglichen und so die nächste Chance vielleicht zum Greifen nah ist. Damit ein Quereinstieg gelingt, sollte man sich zu 100 Prozent sicher sein, dass es das Richtige für einen ist, und diese Motivation sollte man auch seinem zukünftigen Arbeitgeber zeigen. Neben Motivation können natürlich auch praktische Erfahrungen helfen. Es gibt Branchen, die sich besonders gut für einen Quereinstieg eignen. Das sind u.a. die IT-Branche, Gastronomie, Marketing, Einzelhandel, Beratung und die Gesundheitsbranche. Die Wirtschaftskrise und die Digitalisierung haben die Branchen und Jobs beeinflusst. So entstehen immer neue Jobs, während andere Jobs aussterben. Der Arbeitsmarkt befindet sich in einem ständigen Wandel – umso einfacher ist es daher für Quereinsteiger. Branchen mit großem Wachstumspotential und Branchen, in denen ein starker Fachkräftemangel herrscht, bieten sich daher vor allem für einen Quereinstieg an. Andere Berufe, die in Deutschland als sogenannte geschützte Berufe bezeichnet werden, bieten hingegen kaum Chancen zum Quereinstieg, da hier bestimmte Zugangsvoraussetzungen erfüllt werden müssen, wie zum Beispiel ein Studium oder eine staatliche Prüfung. Wer sich nicht ganz sicher ist oder sich einen Quereinstieg nicht zutraut, der kann mit einem Coach seine persönlichen Qualitäten herausarbeiten. Die eigenen Stärken zu kennen, gibt ein solides Selbstbewusstsein, das man wiederum für den Quereinstieg unbedingt haben sollte.