Was macht ein Mediengestalter und welche Ausbildung braucht man dafür?
„Irgendwas mit Medien“ – das ist eine häufige Antwort junger Menschen, die ihre Ausbildung oder ihr Studium abgeschlossen haben und nach ihrem Berufswunsch gefragt werden. Wer sich schon etwas besser informiert hat, ist bestimmt schon einmal über den Beruf „Mediengestalter / Mediengestalterin“ gestolpert. Aber was machen die eigentlich genau?
Mediengestalter erstellen Werbeprojekte. Dabei kombinieren sie klassische Werbemittel mit neuen Medien. Mediengestalter helfen bei der Ideenfindung für ein Werbekonzept, sie entwerfen vollständige Medienkonzepte und erstellen Layouts. Das mediale Material wird dabei gern kombiniert. Videos, O-Töne, Broschüren, Anzeigen oder Gravuren – je nach Auftrag kümmert sich ein Mediengestalter um den Inhalt und die Form von Werbeprodukten.
Als Mediengestalter hat man in der Ausbildung die Wahl zwischen zwei Fachrichtungen: Fachrichtung „Digital und Print“ und Fachrichtung „Bild und Ton“. Normalerweise erhalten Auszubildende zum Mediengestalter Einblicke in die Fächer „Beratung und Planung“, „Konzeption und Visualisierung“ und „Gestaltung und Technik“. Nach der Ausbildung bieten sich Einstiegschancen in Verlagen, Tonstudios, Werbeagenturen oder Werbeabteilungen, beim Film, bei Funk und Fernsehen. In Absprache mit Kunden und Kollegen planen, gestalten und produzieren sie Informations- und Werbemedien. Wichtige Soft Skills eines Mediengestalters sind EDV-Kenntnisse, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Kreativität, Kundenorientierung, analytisches Denken und räumliches Vorstellungsvermögen. Normalerweise findet die Ausbildung dual statt und dauert drei Jahre. Im ersten Ausbildungsjahr verdient man monatlich zwischen 950 und 990 Euro. Natürlich ist auch in dieser Branche ein Quereinstieg möglich. Erfahrung und Kreativität sind für viele Arbeitgeber wichtiger als ein bestimmter Abschluss. Generell stehen einem Mediengestalter viele Türen offen und es bieten sich viele spannende Berufsfelder. Häufig beginnt der Berufsweg in einer Werbeagentur und führt mit etwas Berufserfahrung zum Beispiel in die Medienabteilung eines größeren Unternehmens. Da die Werbewirtschaft sich ständig neu erfindet, ist es wichtig, am Ball zu bleiben und sich laufend fortzubilden. Teilweise wird die Weiterbildung vom Arbeitgeber gefördert, aber es hilft auch, wenn man selbst ständig up to date ist und die Veränderungen in der Branche mitverfolgt.
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