Wie sehen die fünf Phasen eines Bewerbungsgesprächs aus?
Ein Vorstellungsgespräch ist immer mit Nervosität und Aufregung verbunden, dabei lässt es sich gut vorbereiten. Tatsächlich verläuft jedes Vorstellungsgespräch in fünf Gesprächsphasen. Erst einmal lernt man sich persönlich kennen, stellt sich vor, es wird Smalltalk gemacht. Es geht vielleicht kurz um die Anreise oder ums Wetter, man schätzt sich gegenseitig ein und bricht mit dem Smalltalk das Eis. Außerdem hilft diese kurze Phase, die Nervosität des Bewerbers zu minimieren. Aber Achtung: Selbst in dieser gefühlt lockeren Atmosphäre zählt schon die Körpersprache und der erste Eindruck. Dadurch, dass in den ersten Minuten nur geplaudert wird, bergen diese Minuten die Gefahr, dass der Bewerber diese Phase unterschätzt. Dabei wird man gerade in dieser Phase von den Personalern genauestens beurteilt. Häufig fällt hier schon die Entscheidung, ob der Kandidat eingestellt wird oder nicht. Daher sollte genau diese erste Phase im Vorfeld geübt werden. Wie wirkt man? Kommt man offen, freundlich und selbstbewusst rüber? Hierbei können einem Freunde und Familie helfen, so dass man gut vorbereitet ist. Die zweite Phase des Vorstellungsgesprächs ist die Kennenlern-Phase, in der sich alle anwesenden Personen und Vertreter des Unternehmens vorstellen. Dann wird das Unternehmen vorgestellt und Infos und Hintergründe zur ausgeschriebenen Stelle gegeben.
Dann geht es los mit den typischen Fragen eines Vorstellungsgesprächs: Fragen zur Motivation zur Bewerbung, Fragen zu den Stärken und Schwächen, spontane Fragen, Stressfragen – das übliche. Dieser Teil des Vorstellungsgesprächs ist der, vor dem die meisten Bewerber am meisten Angst haben. Daher ist es wichtig, sich auch hier um eine selbstbewusste Körpersprache zu bemühen und sich nicht verunsichern zu lassen. Ist dieser Teil, der den größten Teil des Bewerbungsgesprächs umfasst, überstanden, folgt die Phase der Selbstpräsentation. Meistens wird sie eingeleitet mit dem Satz „Erzählen Sie doch mal etwas über sich“. Hierfür sind circa fünf bis zehn Minuten vorgesehen. Kurz und knapp sollte man hier Werbung in eigener Sache machen, ebenfalls etwas, auf das man sich gut vorbereiten kann. Hier erzählt man, wer man ist, welchen Abschluss man hat, welche bisherigen Joberfahrungen. Man berichtet von besonderen Kenntnissen und Erfolgen im Berufsleben. Dann erklärt man, was man in Bezug auf die Stelle mitbringt, Stärken, Talente und Soft Skills. Nach dieser Phase kommt die Phase der Rückfragen und hier sollten unbedingt eigene Fragen gestellt werden, nicht nur um Interesse am Job zu zeigen, sondern auch, um mehr über das Unternehmen und den zukünftigen Arbeitsplatz und seine Mitarbeiter zu erfahren. In der letzten Phase des Vorstellungsgesprächs, die das Bewerbungsgespräch abschließt, ist es wichtig, keinen Patzer zu machen. Keine Erleichterungsseufzer, kein Geplaudere, sondern einfach den Wunsch bekräftigen, für das Unternehmen arbeiten zu wollen und sich höflich zu verabschieden – am besten mit einem festen Händedruck und Blickkontakt. Bestenfalls verabschiedet man sich von allen namentlich und bedankt sich lächelnd für das Gespräch.