Dicke Luft im Büro

Dicke Luft im Büro

Dicke Luft im Büro? Wie geht ich damit um?

Endlich hat man seinen Traumjob bekommen, die ersten Wochen laufen super, doch dann kommt es plötzlich zu dicker Luft im Büro. Ungenaue Absprachen, Zeitdruck oder das Gefühl, nicht gerecht behandelt zu werden, führen häufig zu Unzufriedenheiten unter Beschäftigten. Streit mit Kollegen oder Ärger mit dem Chef führen kosten Nerven, Zeit und Geld.
 
Nicht immer lassen sich Konflikte bereits im Vorfeld vermeiden, trotzdem ist es wichtig, dass man schnell die Reißleine zieht und gezielt nach einer Lösung sucht. Ansonsten geht man jeden Morgen mit Bauchschmerzen in die Arbeit, leistet weniger und im schlimmsten Fall können daraus sogar psychische Probleme entstehen.
 
Vorgesetzte stehen natürlich besonders in der Verantwortung, Konflikte zu lösen, egal, ob sie am Konflikt selbst beteiligt sind oder nicht. Sie müssen die streitenden Parteien an einen Tisch bringen und dazu beitragen, dass der Konflikt gelöst wird, dass in der Diskussion alle sachlich bleiben und dass niemand persönlich angegriffen wird. Sollte sich der Konflikt schon so sehr zugespitzt haben, dass eigene Versuche der Konfliktlösung scheitern, sollte eine professionelle Begleitung in Anspruch genommen werden. Hierfür kommen ausgebildete Mediatoren infrage.
 
Generell ist wichtig, dass Unternehmen eine gemeinsame Grundlage schaffen. Das ist wichtig, da es in der heutigen Zeit zu ständigen Veränderungen kommt. Neue Mitarbeiter kommen, Abteilungen werden umgebaut, Prozesse werden umstrukturiert – das Management sollte das alles kommunizieren und sich Gedanken darüber machen, wie es das macht.
 
Die Erwartungen der Mitarbeiter müssen geklärt sein, es müssen klare Strukturen und Fristen herrschen, sonst kommt es zu einem großen Durcheinander und das führt unausweichlich zu Konflikten.
 
Leider ist es heutzutage immer noch so, dass viele Arbeitnehmer den offenen Konflikt scheuen. So kommt es stattdessen zu Klatsch und Gerüchten, was die Atmosphäre im Büro vergiftet. Häufig ist auch die Angst vorm Chef schuld daran, dass sich Konflikte überhaupt viel zu stark aufbauen. Wer von Anfang an offen an den Vorgesetzten herantritt, kann Konflikte im Vorfeld vermeiden. Offene Konflikte sind gesünder und von kürzerer Dauer als indirekt ausgetragene.
 
Besonders wichtig ist, dass man den beruflichen Stress und Ärger nicht mit nachhause nimmt. Sollte es dennoch dazu kommen, sollte man zuerst mit Freunden und Familienmitgliedern reden. Hier kann man offen über die Probleme im Job sprechen. Natürlich sollen diese Menschen nicht als „Mülleimer“ für Probleme benutzt werden, sondern als Ratgeber. Vielleicht können sie einem aufzeigen und helfen, was man ändern könnte und einem – sollte es keinen anderen Ausweg mehr geben – sogar zu einem Jobwechsel raten. Generell kann es eine Partnerschaft belasten, wenn man sich zuhause nach der Arbeit ständig über seinen Job aufregt. Häufig hilft es schon, sich sportlich zu betätigen, um den Stress und Ärger abzubauen. Dennoch sollte man unbedingt darauf achten, dass der Frust nicht überhandnimmt, da es sonst schwere Folgen wie Burnout oder Depressionen nach sich ziehen kann.
Autor: localjob Redakteur
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