Das Telefoninterview

Nicht nur die Corona-Krise hat dazu geführt, dass immer mehr Unternehmen Ihre Bewerber als erstes in einem Telefoninterview kennen lernen wollen. Für die einen ein Segen, für die anderen ein Fluch. Und tatsächlich gibt es einiges zu beachten, damit das Telefoninterview nicht nach hinten losgeht…

Häufig geht es erstmal um ein 20-minütiges Gespräch, in dem Ihr Gegenüber Basisinformationen zu Ihrer Person erlangen möchte. Hier sollten Sie mit eventuellen Rückfragen zu Ihrem Lebenslauf rechnen und Antworten parat haben. Sollten Sie Lücken im Lebenslauf haben, müssen diese geklärt werden.

Auf ein Gespräch, das zeitlich deutlich länger angesetzt ist, sollten Sie sich wie auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten. Auch eigene Fragen sollten Sie sich hier im Vorfeld notieren.

Der Ablauf des Telefoninterviews variiert natürlich, aber ein paar Anhaltspunkte gibt es:

Der Arbeitgeber stellt sich in der Begrüßung kurz vor, dann stellen Sie sich vor und fassen Ihren Werdegang zusammen (Link zum Text Selbstpräsentation!). Dann geht es um Anforderungen und Erwartungen; der Arbeitgeber checkt ab, ob Sie geeignet sind und zum Unternehmen passen. Dann werden Fragen gestellt, um mehr über Sie zu erfahren. Zum Schluss geht es um Organisatorisches und um Ihre Rückfragen, die Sie unbedingt stellen sollten! Stellen Sie kluge Fragen, zeigt das, dass Sie sich gut vorbereitet haben. Bei der Verabschiedung wird meist mitgeteilt, wie man verbleibt – wann Sie also mit einer Rückmeldung rechnen dürfen.

Das klingt jetzt alles sehr einfach – ist es aber häufig überhaupt nicht! Vielen Menschen fällt es wesentlich leichter, dem Gesprächspartner gegenüber zu sitzen, als ihn nur am Telefon – oder per Video – vor sich zu haben. Daher hilft es, wenn man mit Freunden oder dem Partner am Telefon übt. Genau wie bei einem normalen Vorstellungsgespräch sollte man gut vorbereitet sein, Informationen über das Unternehmen sammeln und Antworten auf Standardfragen parat haben. Unbedingt sollte das Telefon vorher gecheckt werden – nichts ist schlimmer, als wenn es dann im entscheidenden Moment versagt, weil der Akku leer oder das Wlan ausgeschaltet ist. Außerdem: Wasser bereit stellen, die Stimme vorher „üben“ – falls man am Tag noch nicht gesprochen hat; alles, was ablenken könnte, abschalten; Sätze zuende sprechen, nicht unterbrechen, Pausen akzeptieren und erwarten, dass Sie englisch sprechen müssen!