Was genau ist eigentlich Brainstorming und wie funktioniert es?
Was genau ist eigentlich Brainstorming? Auf Deutsch übersetzt heißt „Brainstorming“ eigentlich „Gedankensturm“ und tatsächlich handelt es sich in gewissem Sinn um einen Ideen-Sturm, der einfach ungefiltert und ohne bewertet zu werden gesammelt wird. Die Methode des Brainstormings wurde 1939 erfunden und der Name entstand durch ein Zitat: Using the brain to storm a problem.
Die Phasen des Brainstormings
Aber worum geht es beim Brainstorming genau? Die Methode besteht aus zwei Phasen. Die erste Phase, der Ideenfindung, dauert 30-45 Minuten. In dieser Zeit werden ungefiltert Ideen und Gedanken ausgetauscht und gesammelt. Wichtig dabei: Jeder kann sagen, was ihm in den Kopf kommt, es gibt kein richtig oder falsch, eine Bewertung darf nicht stattfinden. Dann kommt die zweite Phase, die 30-60 Minuten dauert. Nun werden aus den gesammelten Ideen die Besten herausgepickt. Jetzt werden die Ideen sortiert, analysiert und bewertet und so entsteht am Ende eine Liste mit vielversprechenden Einfällen.
Regeln für erfolgreiches Brainstorming
Auf den ersten Blick klingt Brainstorming sehr einfach und das Gute daran ist, dass man damit auch sofort loslegen kann. Aber dennoch sollten ein paar Regeln beachtet werden: Jede Idee ist willkommen und egal, wie verrückt sie auf den ersten Blick erscheint, es darf keine Kritik geäußert werden. Wenn die Ideen in der zweiten Phase weitergesponnen werden, gibt es keinen Urheberschutz. Egal, wessen Idee am Ende genommen wird oder wer sie als erstes in den Raum geworfen hat, alle arbeiten gemeinsam daran und niemand bekommt Extra-Lob. Wer damit nicht umgehen kann, der ist für die Brainstorming-Methode nicht geeignet. Generell geht es beim Brainstorming darum, möglichst viele unterschiedliche Ideen zu sammeln. Je mehr, desto besser ist das Motto. Eine weitere Regel ist die, dass Fantasieren, Abschweifen und Herumspinnen erlaubt ist. Es gibt bei der kreativen Ideenfindung keine Limits.
Vor- und Nachteile des Brainstormings
Aber wie alle Dinge hat auch das Brainstorming seine Vor- und Nachteile. Vor allem für schüchterne Menschen ist eine Brainstorming-Runde häufig ein Grauen, während Extrovertierte hier eine Bühne für sich sehen. Außerdem braucht Brainstorming eine Moderation und eine Nachbereitung, sonst wird es zu chaotisch. Die Vorteile sind, dass Brainstorming kaum Vorbereitungszeit in Anspruch nimmt, einfach und unkompliziert durchgeführt werden kann und viele ungewöhnliche Lösungen in kurzer Zeit gefunden werden. Vor allem in den Bereichen Werbung, Marketing, Produktentwicklung, Eventmanagement oder in der Medienbranche werden Brainstormings eingesetzt.