Benefits

Fachkräfte sind heutzutage Mangelware und so muss ein Unternehmen, das Top Talente an sich binden will, mehr zu bieten haben, als nur gute Bezahlung. So bieten heutzutage viele Unternehmen betriebliche Zusatzleistungen an, sogenannte „Fringe Benefits“. Fringe Benefits werden vom Arbeitgeber freiwillig als Ergänzung zum Gehalt zur Verfügung gestellt. Dabei kann es sich um besondere Vergünstigungen, um finanzielle Leistungen oder nicht-monetäre Angebote handeln. Anders als bei Corporate Benefits, Sachleistungen oder Lohnnebenleistungen, die alle nicht-monetäre Vergütungen sind, kann es sich bei Fringe Benefits auch um finanzielle Zusatzleistungen handeln. Wie alles im Leben haben aber auch die Fringe Benefits ihre Vor- und Nachteile. Auf den ersten Blick überwiegen für den Arbeitnehmer natürlich die Vorteile. Sowohl finanzielle Zahlungen als auch Sachleistungen kann sicherlich jeder gebrauchen. Dieses Zeichen der Wertschätzung des Arbeitgebers macht die Mitarbeiter zufriedener, so dass sich der Arbeitnehmer besser mit dem Unternehmen identifizieren kann und ein gutes Betriebsklima herrscht. Dieser Vorteil wird noch maximiert, wenn Mitarbeiter individuelle Zusatzleistungen wählen können, die bestmöglich zu ihnen passen. Für das Unternehmen haben zufriedene Arbeitgeber den Vorteil, dass die Mitarbeiter enger an das Unternehmen gebunden sind, motivierter arbeiten und – wie oben erwähnt – sich mit dem Unternehmen identifizieren können, was eine wichtige Botschaft nach außen ist: Dieser Arbeitgeber hat viel zu bieten. Ein weiterer Vorteil für das Unternehmen sind steuerliche Vorteile, da Fringe Benefits innerhalb bestimmter Grenzen steuerfrei sind. Das alles klingt so, als könnte es keine Nachteile geben, allerdings ist dem nicht so. Für Mitarbeiter könnte es von Nachteil sein, dass zwar Fringe Benefits gewährt werden, aber diese anstelle einer Gehaltserhöhung angeboten werden, so dass das Gehalt etwas geringer ausfällt. Wenn man allerdings die Benefits voll ausnutzt, gleicht sich das meistens aus. Allerdings bieten die Unternehmen die Zusatzleistungen häufig nicht von sich aus an, so dass man diese selbst verhandeln und einfordern muss.

 

Wie genau sehen diese Fringe Benefits eigentlich aus? Dabei kann es sich um Personalrabatte bei eigenen Produkten oder Dienstleistungen handeln, um Vergünstigungen bei anderen Firmen, um Weihnachts- oder Urlaubsgeld, um einen Dienstwagen oder ein Jobticket, um Fahrtkostenzuschüsse, flexible Arbeitszeiten, Smartphones, Laptops, Lebensmittel, Kinderbetreuung, Sachzuwendungen wie Tank- oder Restaurantgutscheine, Gesundheitsförderung oder um eine betriebliche Altersvorsorge. Natürlich hat nicht jeder Mitarbeiter Anspruch auf die Zusatzleistungen, aber gerade, wenn es keine allgemeine Regelung gibt, kann man diese selbst aushandeln.