Was tun, wenn man einen Fehler gemacht hat?
Jedem passieren mal Fehler – mal größer und mal kleiner. Mal nerven sie, manchmal sind sie aber auch zu etwas gut. Denn aus Fehlern kann man lernen. Wie man mit Fehlern umgeht, hat großen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung. Im Berufsalltag positiv mit Fehlern umzugehen, fällt allerdings oft schwer, schließlich will man vor seinen Kollegen nicht doof dastehen und auch nicht der Firma schaden. Natürlich fühlt man sich nicht wohl, wenn man eine Mail an den falschen Empfänger geschickt oder ein wichtiges Dokument gelöscht hat. Es gibt Arbeitnehmer, die glauben sofort, dass sie ihren Job verlieren, die anderen bleiben völlig entspannt. Wer sich weniger Stress macht, ist in diesem Fall sicher klar und zählt man sich selbst eher zur ersten Gruppe, sollte man für sich lernen, wie man lässiger mit Fehlern umgeht. Wichtig ist, dass man sich sagt, dass ein einzelner Fehler nichts über die eigene Kompetenz verrät. Am besten fragt man sich gleich, was man aus diesem Fehler lernen kann. Vielleicht überprüft man beim nächsten Absenden einer Mail noch einmal, wer im Empfängerfeld steht. Vielleicht überlegt man zweimal, bevor man ein Dokument löscht. Natürlich lernt man nicht über Nacht, eine neutrale und entspannte Sicht auf seine eigenen Fehler zu haben. Natürlich fühlt man sich erstmal schlecht. Aber: Man sollte mit sich selbst Nachsicht haben und das lässt sich lernen. Manchmal hilft es auch, wenn man jemandem von seinem Fehler erzählt, denn dann merkt man: Man steht nicht allein da. Genau das gleiche ist einem Kollegen auch schon passiert. Am Ende kann man sogar gemeinsam darüber lachen. Passiert also das nächste Mal ein Fehler, erst einmal Ruhe bewahren, tief durchatmen und einen klaren Kopf behalten. Dann sollte man nüchtern analysieren, was genau passiert ist und warum. Bloß keine Panik bekommen und den Fehler ganz sachlich betrachten. Dann macht es Sinn, sich Gedanken über mögliche Konsequenzen zu machen. Bevor man sofort zum Vorgesetzten läuft, sollte man gut analysieren, ob es sich nur um ein kleines Missgeschick handelt, das sich ausbügeln lässt oder ob es für den Chef relevant ist und er es wissen muss. Wenn man den Fehler beichtet, sollte man das professionell tun und sich nicht rechtfertigen. Man sollte sich entschuldigen und ehrlich bleiben. Mögliche Lösungsvorschläge kann man gleich vorbringen auf jeden Fall im Hinterkopf behalten: Ein Fehler ist kein Weltuntergang!