Was ist der Unterschied zwischen arbeitssuchend und arbeitslos?
Arbeitssuchend oder arbeitslos – viele kennen den Unterschied nicht. Arbeitslos ist man, wenn man keine feste, bezahlte Arbeit hat. Arbeitssuchend hingegen bedeutet, dass man auf Jobsuche ist. Man kann dabei aber noch fest angestellt sein, aber vielleicht läuft der Vertrag aus oder man ist auf der Suche nach einem neuen Job. Drei Monate, bevor man absehbar arbeitslos ist, sollte man sich bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend melden. Nur so hat man ab dem ersten Tag der Arbeitslosigkeit Anspruch auf Arbeitslosengeld. Wenn man also weiß, dass zum Beispiel der Arbeitsvertrag endet, muss man sich spätestens drei Monate vorher bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend melden. Wenn man hingegen kurzfristig seinen Job verliert, muss man sich ab dem Zeitpunkt der Kündigung innerhalb von drei Tagen arbeitssuchend melden.
Wie meldet man sich arbeitssuchend? Entweder geht man persönlich zum zuständigen Jobcenter oder man meldet sich telefonisch arbeitssuchend. Auch online kann man sich inzwischen arbeitssuchend melden. Um zu vermeiden, dass auch dem Status „arbeitssuchend“ „arbeitslos“ wird, sollte man umgehend mit der Jobsuche beginnen. Möglich sind auch Weiterbildungen und Umschulungen. Diese werden sogar teils vom Jobcenter finanziert. Hat man nicht direkt im Anschluss einen Job gefunden, muss man sich gleich am ersten Tag persönlich arbeitslos melden. Der erste Tag ist der, an dem man keiner Beschäftigung mehr nachgeht. Wichtig ist, dass man ständig aktiv bleibt und weiter Bewerbungen schreibt und Jobbörsen durchsucht. Eine Lücke von zwei Monaten im Lebenslauf ist noch okay, weil Personaler das als Such- oder Orientierungsphase einstufen. Wenn die Lücke länger ist, wird es jedoch kritisch. Nicht nur deswegen, sondern auch, um die eigene Arbeitsmoral zu steigern, bietet es sich an, in der Zeit der Arbeitslosigkeit mit Fortbildungen, Sprachkursen oder sonstigen Dingen, die einen in einem späteren Job weiterbringen können, zu beginnen.